Test: All-in-one-System Cyrus L-09
Cadence heißt die herstellereig ene App zur Steuerung . Sie is t
ü b ersichtlich g e sta lte t und relativ reaktionsschnell
Der mittlere Frequenzbereich wird mit
angenehmer
Wärme
wiedergegeben,
ohne den Stücken ihre Dynamik zu
nehmen. Stimmen kommen, beinahe
unabhängig vom jeweiligen Interpre-
ten, immer glasklar und knackig aus
den Lautsprechern. Sogar eher träge
klingende, beinahe röhrende Sänger
aus den härteren Genres der Musik
bleiben verständlich. Auch starke H ö-
hen brachten den L-09 nicht zur Ver-
zweiflung und er verhinderte immer
ein unschönes Übersteuern der Trei-
ber. Leider ist bei einer ausgewählten
Quelle ohne spielende Musik ein ge-
wisses Grundrauschen vernehmbar, das
allerdings bei laufender Beschallung
nicht mehr wahrnehmbar ist. Musika-
lisch bleiben beim Cyrus also eigent-
lich keine Wünsche offen, und die zu
erwartenden Abstriche, die man übli-
cherweise bei der Verwendung eines
All-in-one-Systems
machen
muss,
fallen beim L-09 weg. Quellenüber-
greifend kann sich die Klangleistung
hören lassen und die gegebene Vielsei-
tigkeit sucht ihresgleichen. Das Design
mag Fans der Marke Cyrus spalten, die
inneren Werte hingegen lassen keine
Diskussion zu.
P hilipp Schneckenburger
An der rechten G eäusew and
v e rste c k t sich d er in teg rierte
K la sse -D -V e rstä rke r.
sind die inneren Komponenten teilwei-
se aus anderen preisgekrönten Geräten
der Marke entnommen. So stammt das
Streamingmodul
beispielsweise
aus
dem Stream XP2-QX, während das
CD-Laufwerk dem C D t entstammt.
Im jetzigen All-in-one-System wurden
diese bewährten Teile nun vereint und
perfekt aufeinander abgestimmt wor-
den um ein hervorragendes klangliches
Ergebnis zu erzielen.
Der L-09 liefert ein klasse Raumge-
fühl ab, das gerade bei Live-Alben eine
virtuelle Bühne ins Wohnzimmer pro-
jiziert. Dazu braucht er allerdings eine
wenig Lautstärke, denn die dynamische
Weite
nimmt erwartungsgemäß ein
bisschen ab, sobald man zu sparsam
mit dem Schalldruck umgeht. Den-
noch bleiben Details immer ordentlich
erkennbar. Sehr schön ist das Gapless
Play, bei dem nervige Stille zwischen
den einzelnen Stücken entfällt, die ge-
rade bei Konzertmitschnitten äußerst
störend wirkt. Bässe kommen unauf-
dringlich daher, bringen aber trotzdem
genug Kraft mit, um zu überzeugen.
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• P re is :
um 3 .7 5 0 Euro
• V e rtrie b :
B e ta Audio, Unna
• Telefon:
0 2 3 0 3 3 0 5 0 1 7 8
• In tern et:
w w w .b eta au d io .d e
• Eingänge: C D , N etzw erk (Ethernet & W i-Fi)
Blueto o th, 2 x U S B -A (ix vorne)
1 x U S B -B , 2 x o p tisch ,
2 x koaxial, 1 x R C A , U K W , D B A
• U n te rstü tzte A b ta s tra te n :
B is 1 9 2 kHz, 2 4 B it
• U n te rstü tzte Fo rm a te :
W A V , FLA C ,
A L A C , A A C , W M A , A IF F , M P 3
• A u sg än g e:
1 x L a u tsp re c h e r Ste re o
1 x R C A , 3 ,5 m m Klinke (vorne)
HiFi
—
< c h e c k s u m >
„V ielseitig keit und Ko m fo rt d es C yru s w is -
sen zu ü berzeugen. M anche m ögen sich
ü ber d as neue D esign w u nd ern, doch beim
H ören verflieg en alle R e sse n tim e n ts."
< / c h e c k s u m >